Bühler Zwetschgenknöpfle
Heute hab ich mal wieder ein schönes Herbstrezept aus meinem Schwarzwälder Kochbuch für Euch: Bühler Zwetschgenknöpfle! Für alle die nicht wissen was „Knöpfle“ sind hab ich einen tollen Artikel über den Unterschied zwischen Spätzle und Knöpfle Knöpfle sind keine Spätzle gefunden. Und jetzt noch ein paar Fakten warum es „Bühler Zwetschgen“ heißt. Die Bühler Zwetschgen kommen wie der Name schon sagt aus der Stadt Bühl in Baden. Baden ist eines der größten Zwetschgenanbaugebiete in Deutschland und diese Frühzwetschge war früher sogar ein deutscher Exportschlager, mehr zur Bühler Zwetschgen könnt Ihr hier in diesem Artikel lesen Bühler Zwetschgen werden zur Rarität
Jetzt aber wieder zu meinem Rezept. Leider ist wie immer in diesem Buch kein Bild beigefügt an dem ich mich orientieren kann, aber zum Glück konnte sich mein Mann erinnern, dieses alte Gericht in seiner Kindheit mal gegessen zu haben. Und er war total verblüfft, als ich die Zwetschgenknöpfle genauso hinbekommen habe. Das Rezept ist für alle Süßschnäbel (zum Glück ist mein Mann einer) und wurde früher meist mit einer Suppe davor zum Mittagessen gegessen. Natürlich mit all den Zutaten die früher auf den Höfen zu finden waren und es funktioniert natürlich auch mit anderen Zwetschgen.
Auf den ersten Blick erinnert dieses Rezept an meine Schnelle Ofenschlupfer , das zu meinem meistgeklickten Rezept auf meinem Blog gehört. Aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten hat es eine ganz andere Form und diesen Knöpfle wird noch Mehl beigefügt. Ich finde es total schade, dass so tolle Rezepte fast in Vergessenheit geraten sind und nur noch in einzelnen Familien weiterleben. Ich hoffe, ich kann mit meinem Beitrag dieses wirklich leckere Gericht wieder reaktivieren. Und hier kommt das Rezept es hat mit einer Suppe davor für 3 Personen gereicht:
Bühler Zwetschgenknöpfle
Zutaten für 3 Portionen:
- 500 g Zwetschgen
- 250 g Weißbrotwürfel (ich habe Toastbrot genommen)
- 3 Eier
- 1/4 l Wasser
- 3 EL Mehl
- eine Prise Salz,
- Zimtzucker
- Butterschmalz zum Braten
Und so werden die Knöpfle gemacht:
- Weißbrotwürfel mit dem Wasser übergießen und etwas ziehen lassen (ca. 10 Minuten).
- Zwetschgen waschen, entsteinen und in kleine Würfel schneiden.
- Weißbrot ausdrücken, und mit Mehl, Salz, Eiern und den Zwetschgen zu einem geschmeidigen Teig mischen.
- Mit einem Kaffeelöffel Stücke abstechen und im heißen Schmalz knusprig braten.
- Mit Zimtzucker bestreuen und evtl. mit Vanillesoße servieren.
Wie Ihr seht, ist das kein sonderlich aufwendiges Rezept. Aber gerade die einfachsten Rezepte sind manchmal die besten. Also macht Euch schnell daran dieses Rezept auszuprobieren und tragt dazu bei, dass dieses tolle Rezept nicht in Vergessenheit gerät. Nächste Woche gibt es wieder ein Rezept im Rahmen unserer Foodblog-Party. Seid also schon mal gespannt. Bis nächsten Sonntag Eure Silke
das mach ich bestimmt auch einmal ist ja ganz einfach und gut. Das ist mal zur abwechslung mal was anderes als nur Pfannkuchen
Ja das stimmt und es ist so lecker !