Badische Striebele
Ein Rezept darf an Fasnet hier im Schwarzwald absolut nicht fehlen, die Striebele. Die gibt es bei uns nicht nur um diese Jahreszeit sondern auch auf der Frühjahrs- und Herbstmesse, auf Dorffesten oder auch auf dem Weihnachtsmarkt. Vielleicht kennt Ihr sie auch unter Strauben oder Straubaza. Oft nennt man sie auch die österreichischen Churros. Auf alle Fälle sind Badische Striebele hier heiß begehrt
Ursprünglich kommen die Striebele aus Südtirol und werden dort traditionell zu besonderen Anlässen gegessen. Früher wurden die Strauben auch als Glücksgebäck bezeichnet. Also esst Ihr Sie am besten zu zweit, da das Glück sich ja bekanntlich vermehrt, wenn man es teilt. (Quelle: Das Kochrezept.de)
Die Striebele werden wie jedes Fasnetgebäck in Fett ausgebacken. Ich hab einfach Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzt, Ihr braucht also keine Friteuse. Ihre typische Form erhalten Sie durch einen Trichter. Durch ihn lässt man den Teig kreisförmig direkt in das heiße Öl laufen. Auf den Jahrmärkten haben die Anbieter sogar spezielle Straubentrichter die unten verschließbar sind. Es geht aber auch mit einem normalen Trichter, da müsst Ihr dann unten auf die Öffnung einfach einen Finger draufhalten. Oder Ihr nehmt einen Milchtopf mit Ausgießer.
Wichtig ist die Temperatur des Öls. Das Öl darf nicht zu heiß sein, sonst verbrennt die erste Seite und ist es zu kalt saugt sich der Teig mit Öl voll. Mit einem Holzlöffel könnt Ihr die richtige Temperatur überprüfen. Haltet den Holzlöffel in das heiße Öl, steigen daran Bläschen auf, ist die Temperatur richtig.
Und der Teig sollte recht dickflüssig sein, aber noch einfach durch den Trichter laufen. In manchen Rezepten gibt man noch Alkohol in Form von Rum oder Obstschnaps (Kirschwasser) dazu, damit sich der Teig nicht so mit Fett vollsaugt. Meine sind aber ohne Alkohol gebacken.
Gegessen werden die Striebele entweder mit Puderzucker oder Ihr streut Zimt-Zucker darüber. In machen Gegenden gibt es traditionell Preiselbeergelee, Apfelmus oder ein Kompott dazu. Ich mag sie am liebsten nur mit Puderzucker.
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr schon direkt mit dem Rezept loslegen, denn Ihr habt bestimmt alle Zutaten zu Hause. Den die Strauben bestehen aus einem etwas dickeren Pfannkuchenteig.
Zutaten:
- 200 g Mehl
- 3 Eier
- 250 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 30 ml Rum oder Obstschnaps optional
- Puderzucker zum Bestreuen
- 1 Liter Sonnenblumenöl zum Frittieren
Zubereitung:
- Aus Mehl, Milch und Eiern, Salz und evtl. dem Alkohol einen etwas dickeren Pfannkuchenteig rühren.
- Fett in einer Pfanne erhitzen ( es sollte ca. 4-5 cm hoch stehen).
- Wenn es heiß ist (Holzstäbchen Probe machen) den Teig in den Trichter füllen (unten zuhalten) ca. halb voll und den Teig kreisförmig von innen nach außen ins Öl laufen lassen (nicht zu schwungvoll sonst spritzt das Fett hoch).
- Striebele von beiden Seiten goldgelb backen, mit einer Schöpfkelle herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Zum Schluss die noch warmen Striebele mit Puderzucker oder Zimt-Zucker bestreuen und gleich genießen.
Am besten esst Ihr sie ganz frisch mit einer Tasse Kaffee und vor allem natürlich mit den Fingern!
Hier findet Ihr noch mehr Schwarzwälder Fasnetküchle:
Alemannische Schenkele (Fasnetküchle)
Habt eine schöne Fasnetzeit, Eure Silke.
Die Striebele habe ich leider noch nie gemacht ist eine super Alternative zu Berliner oder Quarkbällchen. Habt noch einen schönen Sonntag und lasst euch nicht so sehr durchwehen von dem Wind
Die musst du mal unbedingt probieren. Du wirst sie lieben und sie sind auch ganz einfach zu machen.