Waldmeistertarte mit Erdbeeren

Kocht Ihr viel mit Kräutern? Vielleicht auch mit Wildkräuter? Dann habe ich Euch heute etwas mitgebracht. Meine Waldmeistertarte mit Erdbeeren. Waldmeister und Erdbeeren sind gerade jetzt im Frühling ein absolut fantastisches Duo.

Wie erkenne ich echten Waldmeister?

Allerdings habe ich den Waldmeister nicht im Wald gefunden, sondern mir einen Topf Waldmeister aus dem Gartenmarkt mitgenommen. Was ich mir jahrelang immer für Arbeit gemacht habe den Waldmeister in der Natur zu finden könnt Ihr hier:  Duett vom Waldmeister nachlesen. Waldmeister hat, wie viele Wildkräuterarten, nämlich einen Doppelgänger, das Waldlabkraut. Doch zum Glück ist es nicht giftig, aber es schmeckt auch leider nicht nach Waldmeister. Daher solltet Ihr beim Sammeln immer auf die Stängel achten, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Die des Waldmeisters sind vierkantig (siehe Foto). Das Waldlabkraut hat hingegen einen runden, verzweigteren Stängel. Und dann natürlich der charakteristische süßliche Geruch des Cumarins der sich beim Anwelken bildet. Das Waldlabkraut dagegen riecht beim Zereiben unangenehm nach Lack.

Was steckt im Waldmeister?

Natürlich könnt Ihr das Waldmeisterkraut auch kaufen. Oder Ihr nehmt 1-2 Esslöffel Waldmeistersirup das geht auch. Aber ich finde jetzt gerade im Frühling macht es doch ab und zu Sinn einfach mal nach Wildkräutern Ausschau zu halten. Die Natur bietet uns so viel, wieso da nicht zugreifen. Zumal der Waldmeister auch noch gesund ist. Er wurde schon im Mittelalter bei Leberleiden und als Wundkraut eingesetzt. Außerdem gilt er als herzstärkend und hilft bei Husten. Also jede Menge Pluspunkte für das Wildkraut. Ich finde ihn einfach nur lecker, besonders in dieser einfachen Tarte. Außer Sahne, Zucker und Frischkäse braucht Ihr keine weiteren Zutaten. Obendrauf kommen dann köstliche, saftige Erdbeeren die das Kuchenglück komplett machen.

Waldmeistertarte mit Erdbeeren

Zutaten für eine rechteckige Tarteform von 15 x 35 cm:

• 220 g Mehl
• 80 g Puderzucker
• 40 g gemahlene Mandeln
• 125 g Butter
• 1 Ei

Sonstiges Zubehör:

• getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken
• Backpapier
• Tarte-Form*

*Affiliate Links

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Ihr könnt mich dadurch unterstützen. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bekomme, wenn Ihr ein Produkt auf Amazon kauft, auf das Ihr per Klick über diese Seite gekommen seid. Dabei bleibt der Preis für Euch unverändert. Die verlinkten Artikel sind dabei immer Produkte, die ich auch selber verwende, mit denen ich zufrieden bin und Euch daher weiterempfehle.

Für die Füllung braucht Ihr:

• 30 g frischer Waldmeister
• 100 g Sahne
• 50 g Zucker
• 400 g Doppelrahm-Frischkäse
• 250 g Erdbeeren
• Waldmeisterstängel (evtl. mit Blüten) zum Dekorieren

Zubereitung Tarte:

1. Für den Tarteboden Mehl, Puderzucker und Mandeln vermischen und mit der Butter in kleinen Stücken und dem Ei zu einem glatten Teig verkneten.
2. Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
3. Backofen auf 180° Grad vorheizen, den Teig rechteckig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in die ausgefettete Tarteform  geben. Kuchenteig mit Backpapier bedecken und mit den getrockneten Hülsenfrüchten beschweren.
4. Im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad ca. 20 Minuten backen, die Tarte abkühlen lassen und die Hülsenfrüchte danach entfernen.

Zubereitung Füllung:

1.  Waldmeister waschen und verlesen und zusammen mit der Sahne und dem Zucker in einem Kochtopf bis kurz vor dem Kochen erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen und die Sahne auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
2. Nun die Sahne durch ein Sieb gießen und mit dem Frischkäse cremig rühren und auf den Tarteboden geben. Im Kühlschrank bis zum Servieren kalt stellen.
3. Kurz vor dem Servieren die Erdbeeren waschen, putzen, mit einem Küchenpapier trocken tupfen und halbieren.
4. Erdbeeren auf der Tarte verteilen und mit den Waldmeisterstängeln dekorieren.

In den nächsten Wochen möchte ich Euch noch ein paar Rezepte mit Kräutern vorstellen. Aber keine Angst es gibt keine seltenen Kräuter die man nirgends zu kaufen oder zu sammeln bekommt, sondern ich dachte dabei eher an Holunderblüten, Salbei, oder Basilikum, lasst Euch überraschen. So jetzt gibt es für mich erst mal ein Glas Waldmeister-Bowle. Die habe ich aus dem Kraut nämlich auch noch gezaubert. Habt einen entspannten Sonntag, bis nächste Woche Eure Silke