Pulled-Schäufele Burger
Statt Fastfood habe ich Euch heute mal Slowfood mitgebracht. Ein Burger wird zwar immer als Fastfood bezeichnet, aber mein Pulled-Schäufele Burger ist genau das nicht. Bei diesem Burger braucht Ihr einfach nur Zeit. Aber nach drei Stunden Garzeit werdet Ihr mit einem wunderbar saftigen, zarten Fleisch belohnt.
Vermischt mit Barbecue-Soße und einem klassischen Weißkrautsalat ein absoluter Genuss. Und vor allem braucht Ihr gar nicht viel dafür tun. Das Fleisch wird einfach für drei Stunden in den Ofen geschoben und anschließend zerpflückt (pulled). Mit der Barbecue-Soße vermischt und zusammen mit dem Krautsalat in einem Brötchen serviert. Die Hauptarbeit macht hier der Ofen.
Schäufele?
Für alle die es nicht wissen, beim Schäufele handelt es sich um die geräucherte Schulter des Schweins, der die Form des Schulterblattes den Namen gibt. Das Schäufele wird hier im Schwarzwald zu jedem Familienfest und immer wenn es etwas zu feiern gibt, oder einfach nur so, serviert. Gegessen wird das Fleisch traditionell mit Herdäpfelbrei (Kartoffelbrei) und Rotkraut.
Diese Spezialität bekommt Ihr hier im Schwarzwald in jedem Gasthaus. Im Sommer wird es auch gerne mit Kartoffelsalat oder Bauernbrot serviert. Diese Variante kann ich Euch aber genauso wie das Original-Rezept Schäufele mit Herdäpfelbrei empfehlen.
Pulled-Schäufele Burger
Zutaten für 4 Personen:
- ca. 1 kg Schäufele (vom Metzger Eures Vertrauens)
- 1,5 Liter Wasser
- 250 ml Barbecue-Soße Eurer Wahl
- Krautsalat (vom Metzger Eures Vertrauens oder Coleslaw selber machen)
- 4 große Brötchen
Zubereitung:
- Schäufele zusammen mit dem Wasser in einen Bräter geben. Das Schäufele sollte im unteren Drittel mit Wasser bedeckt sein.
- Bei 180° Grad ca. 3 Stunden garen lassen. Evtl. etwas Wasser nachgießen.
- Schäufele aus dem Ofen nehmen und auf einem Küchenbrett mit zwei Gabeln in kleine Stücke zerpflücken.
- Anschließend das Fleisch in eine Schüssel geben und mit der Barbecue-Soße vermischen.
- Brötchen aufschneiden und die untere Hälfte mit dem Fleisch belegen. Darauf folgen der abgetropfte Krautsalat und die zweite Brötchenhälfte.
Das war schon alles. Ihr seht wenig Arbeit, aber großer Genuss. Natürlich könnt Ihr die Barbecue-Soße und den Krautsalat auch selber machen. Ich habe heute mal bewusst darauf verzichtet. Denn bei unserem Metzger gibt es einen so guten Weißkrautsalat, der schmeckt wie selbst gemacht. Manchmal darf man es sich auch ein kleines bisschen einfach machen.
Ich wünsche Euch den schönsten Sonntag, Eure Silke
Und hier noch ein Bild für Euer Pinterest-Board:
Sehr lecker
Aber Rotkraut zum Schäufele? Sauerkraut kenn ich….gibt doch immer wieder interessante Kombinationen
Ja wir essen tatsächlich immer Rotkraut zum Schäufele, musst du mal probieren, ist echt lecker!
hört sich gut an und ist bestimmt auch lecker. Eine super Idee kann man gut vorbereiten und steht nicht den ganzen Morgen in der Küche. So etwas schmeckt immer nicht nur im Schwarzwald
Habt einen schönen Sonntag.
Ja das ist das tolle an diesem Burger, die meiste Arbeit macht der Ofen und man bekommt leckeres und saftiges Fleisch.