Klunkersuppe wie bei Oma
(Werbung durch Verlinkungen) Klassiker der Kindheit ist das Thema, bei unserer heutigen Foodblog-Party. Mein Kindheitsklassiker ist die Klunkersuppe von meiner Oma.
Bei Kindheitsklassikern fällt bestimmt jedem ein leckeres Gericht ein, dass wir als Kinder gerne gegessen haben. Bei mir war es die Klunkersuppe meiner Oma. Früher war es noch üblich Freitags entweder Fisch oder ein süßes Gericht zu essen. Süße Gerichte waren bei uns Pfannkuchen, Grießbrei, Milchreis oder eben diese Klunkersuppe. Eigentlich ein typisches Essen aus der Kriegszeit. Die Leute hatten nicht viel, außer vielleicht Mehl und Wasser, hatten aber immer eine Idee was sie daraus kochen konnten. Mehl, Wasser und Milch sind nämlich auch schon die Hauptzutaten für diese Suppe. Bei meiner Oma gab es noch in Stücke geschnittene Birnen dazu, die ebenfalls kurz in der Milch mitgekocht wurden.
Aus was besteht die Klunkersuppe?
Was müsst Ihr Euch unter Klunkersuppe vorstellen? Ich sehe ganz viele Fragezeichen in Euren Gesichtern. Mehl wird mit Wasser zu Klunkern (Klüten, Flinsen), also kleinen Mehlklößchen geformt, die dann in Milch ca. 1o Minuten ziehen müssen. Dazu gab es bei uns immer Birnenstückchen dazu. Wer wollte, hat die Suppe noch mit etwas Zucker gesüßt und mit Zimtzucker bestreut. Ein ganz einfaches, wie wir Kinder aber fanden, leckeres Mittagessen.
Lustig war, als ich die Suppe bei Google eingeben habe, dass es tatsächlich den Namen Klunkersuppe für diese Milchsuppe gibt. Ich habe immer gedacht, sie würde nur in unserer Familie „Klunkersuppe“ heißen. Aber diesen Ausdruck kennen anscheinend ganz viele, die auch eine Oma aus der Kriegszeit hatten. Und in ganz vielen Familien wurde sie, wie bei uns, mit Birnen gekocht, das fand ich echt spannend. Natürlich gibt es hier auch unzählige Abwandlungen. Zum Beispiel mit Ei oder auch herzhafte Varianten. Aber dieses Rezept ist so, wie es meine Oma immer gemacht hat. Unsere Variante war im Herbst statt Birnen, manchmal Kürbis.
Was sind Eure liebsten Kindheitsgerichte? Kennt Ihr diese Suppe vielleicht? Bei meinen Mitblogger/innen könnt ihr Eure Kindheitserinnerungen auffrischen. Von Milchreis, über Grießbrei bis hin zu Pfannkuchen, könnt ihr viele Leckereien finden.
Klunkersuppe wie von Oma
Zutaten:
für 2 Teller
- 500 ml Milch
- 1 EL Zucker
- Mehl
- etwas kaltes Wasser
- 1 Birne
- Zimtzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Birne schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
- Milch und Zucker in einem Topf erhizten.
- Auf einem Teller das Mehl und etwas Wasser vermengen und mit den Händen kleine Klumpen formen. (nicht zu viel Wasser, sonst wird es ein Brei)
- Klumpen zusammen mit den Birnenstückchen in die Milch geben und ca. 10 Minuten ziehen lassen.
- Suppe je nach Geschmack mit Zimtzucker bestreuen und warm servieren.
Hier gibt es noch mehr süße Mittagessen:
Habt einen schönen Sonntag, bis nächste Woche Eure Silke
Mit dabei sind heute:
SalzigSüssLecker mit Rezept für Milchreis mit Zimtzucker
Carina von Coffee2Stay mit Eierkuchen wie bei Mama
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Dinkel-Grießbrei – Rezept zum Selbermachen
Sonja von fluffig & hart mit Bibimbap
Gabi von Langsamkochtbesser mit Buchweizen-Pfannkuchen aus Westfalen
Simone von zimtkringel mit Ursis Kabis und Ghackets
Britta von Brittas Kochbuch mit Spaghettieis
Sylvia von Brotwein mit Fränkischer Sauerbraten Rezept
Bettina von homemade & baked mit Bayerische Zwetschgenbavesen
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Zebrakuchen
Regina von Blog Bistroglobal mit Waffeln
Martina von ninamanie mit Haschee mit Kartoffelbrei
Bianca von ELBCUISINE mit Ofenpfannkuchen
Britta von Backmaedchen 1967 mit Dresdner Eierschecke
Cornelia von SilverTravellers mit Nudeln mit Tomatensauce und Würstchen
Tina von Küchenmomente mit Omas Apfelkuchen mit Mandelhaube
Hier noch ein Bild für Euer Pinterest Board:
Da hattest du mir wahrlich Fragezeichen ins Gesicht gezaubert – das Gericht kannte ich nicht. Es schmeckt sicher lecker.
Absolut, wer Süßspeisen mag, wird diese Suppe bestimmt auch mögen.
Ja das haben wir auch sehr gerne gegessen, manchmal habe ich das auch gekocht als ihr Kinder noch klein wart. Kürzlich habe ich auch daran gedacht, dass wieder mal zu kochen, ist aber bis jetzt beim Denken geblieben, leider. Habt einen schönen Sonntag.
Die musst du unbedingt mal wieder machen solang es noch Birnen gibt. Die war echt total lecker!
Hallo, ich kenne die Klunkersuppe auch von meiner Oma, aber aus Schleswig Holstein. Meine Oma kommt aus Ostpreußen, dort gab es diese Suppe regelmäßig. Ich kenne sie auch mit Birnen und dazu gab es bei uns das richtige Schwarzbrot mit dick Butter. Kindheitserinnerung pur! Danke!
Sehr gerne liebe Astrid, freut mich, dass noch jemand die Klunkersuppe kennt. Und dann noch mit Birnen. Meine Oma stammt auch aus Ostpreußen und ich dachte immer die Suppe heißt nur bei uns in der Familie „Klunkersuppe“. Ich glaube die kennen echt mehr, als man denkt. Liebe Grüße Silke
Klunkersuppe kannte ich noch nicht, aber ich finde es immer wieder faszinierend, aus wie wenig (und billigen) Zutaten man richtig leckere und sättigende Gerichte zaubern kann. Das mit Freitags Fisch oder Süßes/Mehlspeisen kenne ich auch noch 🙂
Liebe Grüße, Bettina
Ja, das finde ich auch absolut großartig zwei, drei einfache Zutaten und herauskommt ein tolles Gericht.
Dieses Gericht kannte ich noch nicht – bei uns gab es früher öfter Kirschsuppe mit Klump. Oder auch Schokoladensuppe mit Zwieback.
Schokoladensuppe mit Zwieback hört sich ja auch spannend an. Wobei ich den immer essen musste wenn ich krank war, ich verbinde also nichts gutes mit Zwieback. Echt interessant die regionalen Gerichte, Klump habe ich auch noch nie gehört.
Freitags Fisch oder Süßes – ja, hier auch. Wobei das Süße bei mir auch immer Favorit war, die Klunkersuppe kennt man in Westfalen aber nicht. Stattdessen Bierpapp – eigentlich sowas ähnliches wie Milchsuppe, in die ganz zuletzt ein Schluck Bier kam, ja, auch für die Kinder 😉 „zur Stärkung“…
OK, Bier für Kinder ist auch interessant. Ich habe in meiner Familie diese Tradition mit „Freitags“ beibehalten und es gibt auch mal ein süßes Mittagessen bei uns. Wobei ich das schon spannend finde, außer in Deutschland und Österreich gibt es glaube ich sonst nirgends ein süßes Mittagessen.
Bei deiner Klunkersuppe hatte ich wirklich ganz viele Fragezeichen im Gesicht, ich habe bis heute tatsächlich noch nie etwas davon gehört. Schön das man einfach bei solchen Events noch etwas dazulernen kann. Das Rezept klingt wirklich sehr einfach und die Zutaten sind überschaubar. Wie sagt man so schön klein aber oho.
Ja das finde ich hier wirklich auch toll, man lernt soviel neue Gerichte kennen und traut sich auch mal die zu kochen. Diese einfache, aber leckere Suppe kann ich Dir nur empfehlen.
Das mit den Fragezeichen stimmt – Klunkersuppe kannte ich wirklich noch nicht! Wie kreativ! Und sicher lecker!
Liebste Grüße von Martina
Ja in Hungerzeiten mussten sie kreativ sein. Herausgekommen ist eine echt leckere Suppe die bis heute überdauert hat.
Noch nie gehört, aber klingt lustig! Ganz liebe Grüße, Bianca
Ja ich war auch total überrascht, das „Klunkersuppe“ ein gängiger Name ist. Ich habe immer gedacht die heißt nur in unserer Familie so.
Liebe Silke,
meine Ur-Oma hat sich öfter mal Milchsuppe gekocht. Da aber weder meine Großeltern noch meine Eltern diese Suppe mochten, hat sie sich quasi „ihr eigenes Süppchen gekocht“ und der Rest der Familie bekam etwas anderes. So ist das Gericht irgendwie an mir vorbeigegangen. Obwohl ich deine Klunkersuppe (den Begriff kenne ich nicht von zuhause) zumindest heutzutage bestimmt gerne essen würde. Danke für deinen schönen Beitrag und ganz liebe Grüße in den Schwarzwald,
Tina
Sehr gerne liebe Tina, diese Suppe stammt ursprünglich aus Ostpreußen, daher kennt sie vermutlich nicht jeder. Ist ja eine nette Geschichte mit deiner Ur-Oma. Dann musst du die Suppe einfach mal jetzt probieren. Liebe Grüße Silke
Meine Oma hat immer erzählt, dass es bei ihnen früher eine Milchsuppe gab, das müsste deiine Klunkersuppe bestimmt sehr ähnlich gewesen sein.
Wenn ich dein Rezept jetzt so sehe, muss ich das unbedingt mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Caroline
Ja die hatten früher echt nicht viel, da gab es in vielen Haushalten nur eine einfache Milchsuppe. Und bei meiner Oma hat noch mit „Klunker“. Probiere sie unbedingt mal aus, die ist echt lecker.
Von dem Gericht habe ich noch nie gehört. Aber total spannend, aus welch einfachen Zutaten man früher leckere Gerichte gezaubert hat. Das ist uns heutzutage zum Teil verloren gegangen.
Ja das stimmt, nur ein zwei Zutaten und herauskommt sowas Leckeres. Gut das es noch Blogs und unsere Foodblog-Party gibt, damit solche alten Gerichte nicht verloren gehen.
Auch wenn ich diese Suppe aus meiner Kindheit nicht kenne, hatte ich bei dem Ausdruck „Klunkersuppe“ sofort ein Bild vor Augen. Da ich aber keine Milch mag, kam wahrscheinlich so eine Suppe nie auf den Tisch.
Klunker kenne ich auch als Synonym für große, edelsteinbesetzte Schmuckstücke.
Liebe Grüße
Britta
Allein schon der Name hört sich schon herrlich an, das hätte ich gerne probiert.
Ja der Name ist klasse. Solltest Du unbedingt mal probieren.
Das ist ja spannend. Milchsuppe kannte ich aber die Variante mit Obst ist mir neu. Wie schön, hier immer wieder neue (alte) Rezepte zu entdecken!
Liebe Grüße
Simone
Ja das finde ich hier auch toll, man lernt immer wieder neue Gerichte kennen. Die Birnen sind eine tolle geschmackliche Ergänzung in dieser Suppe. Warum es Birnen sind, weiß ich allerdings auch nicht.
Von der Suppe habe ich schon gehört aber nie gegessen. Ich glaube meine Mutter hatte sie zu oft in der Kindheit und hat es vermieden sie noch einmal zu kochen. Aber hört sich eigentlich lecker an.
Viele Grüße Sylvia
Wie schön, dass Du die Suppe kennst. Kann ich verstehen mit deiner Mutter, manche Essen kann man einfach nicht mehr essen, wenn es zu oft war. Kannst sie ja trotzdem mal probieren, sie ist sehr lecker.
Hi!
Kenne ich auch. 🙂 Von meiner Mom. Sie stammte aus der ehemaligen Neumark (heute Polen) und dort hieß sie Kliebensuppe. Sie war immer süß und ihre Oma hat oft ein Ei untergequirlt. Gab’s sonntags zum Frühstück.
LG Heidrun
Wie schön, dass sich soviel Leute an die Suppe erinnern. Als Milchsuppe zum Frühstück kann ich sie mir auch gut vorstellen. Danke für Deine Erinnerung.