Schwarzwälder Erdbeer-Überraschung
Ich esse gerne mal einen Nachtisch. Der gehört für mich als Abschluss bei einem guten Essen einfach dazu. Heute habe ich Euch eine Schwarzwälder Erdbeer-Überraschung mitgebracht. Aber habt Ihr Euch mal Gedanken gemacht woher das Wort „Nachtisch“ kommt ? schließlich sitzt man ja noch am Tisch wenn man ihn isst. Uns seit wann essen wir überhaupt einen Nachtisch, ein Dessert oder eine Nachspeise?
Woher kommt das Wort „Nachtisch“?
Der „Nachtisch“ hat seinen Ursprung im alten Rom. Hier haben die Wohlhabenden jeden Abend ihre Fressorgien abgehalten, nach der Vorspeise und dem Hauptgang sah der Tisch entsprechend chaotisch aus. Die Diener haben es sich einfach gemacht, den ganzen Tisch rausgetragen, einen neuen Tisch, den „secunda mensa“ -also den Nachtisch- rein getragen und darauf die Nachspeise aufgetischt. ( Quelle: gutefrage.net ) Daher also dieses Wort. Allerdings den Nachtisch wie wir ihn kennen entwickelte sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs und war dort ziemlich dekadent. Die Zuckerbäcker und Patissiere galten in der Renaissance als Künstler und gestalteten die Tafeln der Adeligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich aber die Handelsstadt Venedig. Dort wurden sogar Päpste, Könige, Tiere und bisweilen sogar ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker nachgeformt. ( Quelle: ZDFmediathek) und was gab es bei uns in Deutschland ? bei uns gab es den guten alten Pudding der aus einer Wurst entstanden ist, die irgendwann mal süß wurde.
Gibt es im Schwarzwald auch Nachspeisen?
Und auch bei uns im Schwarzwald gab es Nachspeisen, allerdings nur zu Festtagen wie Weihnachten und auch nur bei denen die es sich leisten konnten. Später gab es dann mal Dickmilch oder abgeschöpften Rahm (Sahne) mit Früchten oder es wurden Nachspeisen aus Eiern zubereitet. So wie mein Nachtisch heute, die Schwarzwälder Erdbeer-Überraschung. Sie besteht aus einem Vanillepudding, der durch das untergehobene Eiweiß schön fluffig wird und passend zur Jahreszeit, aus Erdbeeren. Früher konnten die Leute nämlich noch Pudding kochen und das ganz ohne Päckchen. Manche Leute bringen es heute leider nicht mal fertig einen Päckchenpudding zu kochen, aber falls Ihr noch nie einen gekocht habt, es ist wirklich gar nicht schwer. Auch hab ich Euch auch mal zwei verschiedene Anrichte-Variationen fotografiert. So wie die Anrichtung in meinem alten Kochbuch beschrieben war und einmal ein modernes Foodstyling. Jetzt könnt Ihr selber entscheiden was Euch besser gefällt. Hier kommt das Rezept:
Schwarzwälder Erdbeer-Überraschung
Zutaten:
- 500 ml Milch
- 2 Eier
- 50 g Zucker
- 30 g Stärke
- Mark einer 1/2 Vanilleschote
- 100 g Erdbeeren
- 2 EL Himbeergeist (optional)
- Mandelplättchen, Schokoraspeln, ein paar Erdbeeren zum Verzieren
Und so macht Ihr das Dessert:
- Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. 10g Zucker und Himbeergeist dazu geben und ziehen lassen.
- 400 ml Milch mit 40 g Zucker zum Kochen bringen.
- Nun die Eier trennen
- 100 ml Milch mit der Stärke anrühren und mit dem Mark einer Vanilleschote in die kochende Milch rühren. Solange weiterrühren bis die Masse dicklich wird.
- Topf vom Herd nehmen und den Pudding ca. 2-3 Minuten abkühlen lassen. Dann die Eigelbe in die Puddingmasse rühren
- Pudding vollständig abkühlen lassen ( Kühlschrank )
- Das Eiweiß steif schlagen und mit einem Schneebesen unter den Pudding heben. Die Erdbeeren mit dem Saft ebenfalls zu dem Pudding geben.
- Mit angerösteten Mandelplättchen, Schokoraspeln und Erdbeerstückchen verzieren.
- Das Dessert am besten sofort servieren, da es ansonsten zusammenfällt.
Das ist ein richtig leichtes, fruchtiges Frühlingsdessert. Und da es ja auch schon heimische Erdbeeren gibt könnt Ihr gleich nächste Woche damit loslegen. Am kommenden Sonntag gibt es wieder ein tolles Rezept im Rahmen unserer Foodblog-Party. Habt einen schönen Sonntag, liebe Grüße Silke
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Oh, das ist ein lecker Nachtisch. Mir gefällt die obere Variante besser sehen aber beide sehr lecker aus. Habt noch einen schönen Sonntag und Lieben Gruss
Vielen lieben Dank, die moderne Variante gefällt mir auch besser. Euch auch einen schönen Sonntag!