Schwarzwälder Schinken-Carpaccio
(Werbung) Vor zwei Wochen durfte ich mir mit einigen Bloggerkollegen ankucken, wie der Schwarzwälder Schinken entsteht. Theoretisch wusste ich das schon, aber mal vor Ort dabei zu sein und die Produktion live zu erleben war total spannend. Natürlich habe ich auch ein leckeres Rezept für Euch, es gibt ein Schwarzwälder Schinken-Carpaccio.
Wie ich Euch ja schon in diesem Blogbeitrag Schwarzwälder Schinkenzöpfe erzählt habe, ist der Schwarzwälder Schinken seit 1997 eine geschützte geographische Angabe (g.g.A.) der Europäischen Union und muss im Schwarzwald hergestellt werden. Das die Herstellung aber so aufwendig ist und viele Arbeitsschritte noch von Hand durchgeführt werden, hat mich tatsächlich überrascht.
Wie wird der Schwarzwälder Schinken hergestellt?
Eigentlich hat sich an der ursprünglichen Herstellung nicht viel geändert. Früher wurde der Schinken auch trocken gepökelt, mit Gewürzen eingerieben und dann in den eigenen Rauchkammern der Höfe geräuchert. Heute passiert das noch genau so. Die riesigen Schinkenstücke werden von Hand gesalzen, gewürzt und verbleiben dann aber noch für mehrere Wochen in einer Salzlake. Anschließend kommen sie ebenfalls für mehrere Wochen in einen Brennraum (Reiferaum). Über Tannen- und Fichtenholz aus dem Schwarzwald wird die Spezialität dann bei 25 – 28 Grad kalt geräuchert. Dadurch erhält der Schwarzwälder Schinken sein typisches, kräftiges Aroma und seine dunkelbraune Farbe. Zum Abschluss reift er nochmals weitere Wochen an der Schwarzwaldluft. Bevor er nach mehreren Qualitätskontrollen geschnitten und verpackt wird und in den Verkauf kommt.
Ihr seht Schwarzwälder Schinken herzustellen braucht Zeit. Aber genau diese ganze Mühe und Liebe schmeckt man in jedem einzelnen Stück. Und ich bin froh, dass es noch so viele Hersteller gibt, die diese Mühe auf sich nehmen. Es wäre ja auch total schade, wenn ihn keiner mehr machen würde, denn er ist ja auch mittlerweile ein Kulturgut des Schwarzwalds.
Schwarzwälder Schinken-Carpaccio
Mein Schinken-Carpaccio ist eigentlich ganz einfach. Hauchdünn geschnittener Schinken anrichten und mit Radieschen, Frühlingszwiebeln und kleinen Apfelstücken toppen. Verfeinert mit einer leichten Balsamico-Vinaigrette und dazu ein kräftiges Brot wie zum Beispiel Walnuss-Baguette. Schon habt Ihr ein richtiges leckeres „Vesper“ wie wir hier im Schwarzwald sagen.
Schwarzwälder Schinken-Carpaccio
Zutaten für 4 Personen:
- pro Person 4 Scheiben dünn geschnittener Schwarzwälder Schinken
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 Granny Smith Apfel
- 8 Radieschen
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Balsamico
- 1 EL Öl
Zubereitung:
- Jeweils 4 Scheiben des Schwarzwälder Schinken auf einem Teller oder Brettchen anrichten.
- Radieschen und Apfel waschen und in sehr kleine Würfel schneiden.
- Die Frühlingszwiebeln putzen und in kleine Ringe schneiden und alles miteinander vermengen.
- Aus Balsamico, Öl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette herstellen und mit den anderen Zutaten vermengen.
- Auf dem Schwarzwälder Schinken anrichten und evtl. noch mit Balsamico verzieren. Dazu schmeckt ein kräftiges Brot.
Natürlich durften wir den Schwarzwälder Schinken auf unserem Bloggerevent auch kosten. Zusammen mit einem Koch haben wir daraus ein 3-Gänge Menü gekocht. Vielen Dank nochmals an den Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller für die Einladung.
Hier seht Ihr noch ein paar Impressionen. Habt einen leckeren Sonntag, bis nächste Woche Eure Silke.
Hier noch ein Bild für Euer Pinterest-Board:
Ja man schätzt das gar nicht bewusst wie viel Arbeit dahinter steckt um Schwarzwälder-Schinken zu produzieren aber es lohnt sich wirklich weil er immer schmeckt egal wieer serviert wird aber deine Variante ist besonders lecker und liebevoll zubereitet. Habt einenschönen Sonntag.