Hildabrödle
Ich habe Euch heute unsere liebsten Weihnachtsplätzchen mitgebracht, die Hildabrödle. Viele kennen sie auch unter dem Namen Spitzbuben, Linzer Augen, Terrassen- oder Linzerplätzchen. Weihnachten ohne Hildabrödle geht bei uns gar nicht! Es sind nicht nur die Lieblings-Brödle meines Mannes, sondern sie sind auch bei unserer ganzen Familie beliebt. Hier in Südbaden dürfen die Hildas auch auf keinem Plätzchenteller fehlen.
Das ist auch mein Beitrag zum Adventskalender der lieben Marie vom Blog Fausba. Wer Marie noch nicht kennt, sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Jungs in Bamberg. Sie schreibt den nachhaltigen Familienblog Fausba (Familie aus Bamberg). Bei ihr gibt es neben leckeren Rezepten, DIY-Ideen, Reise- und Ausflugstipps noch jede Menge andere Themen, die junge Familien heute interessieren. Außerdem erwarten Euch zur Zeit bei Marie´ s Adventskalender leckere Weihnachtsrezepte, DIY´s und tolle Gewinne. Schaut mal vorbei, hier bekommt Ihr jede Menge Anregungen für den Advent.
Wer hat sie erfunden?
Die hier so beliebten Hildabrödle haben eine lange Tradition. Sie wurden zu Ehren von Prinzessin Hilda von Nassau, die mit dem letzten Großherzog von Baden, Friedrich II. verheiratet war, erstmals gebacken. Es waren Prinzessin Hildas Lieblingsplätzchen und sie wurden von ihr sogar manchmal selbst gebacken.
Ich muss heute immer schon die doppelte Menge backen, wenn ich welche verschenken will. Der Rest wird dann von meinem Mann mit Argusaugen bewacht. Hildabrödle gibt es hier in Südbaden in fast jeder Bäckerei das ganze Jahr über. Allerdings in einem etwas größeren Format (Handtellergroß). Je nach Region werden sie entweder mit drei kleinen Löchern oder mit einem großen Loch gebacken. Immer aber aus Mürbeteig und mit Konfitüre gefüllt.
Aus was für Zutaten bestehen die Hildabrödle?
Klassischerweise werden sie aus einem 3, 2, 1, Mürbeteig hergestellt. Also 300g Mehl, 200 g Butter und 100 g Zucker. Vor allem die gute Butter ist wichtig. So werden die Brödle richtig schön mürbe und zergehen auf der Zunge. Bei der Füllung halte ich mich an die historischen Vorgaben und fülle sie mit Himbeergelee. Hergestellt aus meinen eigenen Himbeeren im Sommer.
Mit einem Ausstecher werden runde Kreise ausgestochen. In die Hälfte der Brödle wird in der Mitte ein kleines Loch gemacht. Am besten mit einem Flaschendeckel oder einer Herz- oder Sternenform. Nachdem Backen wird die untere Hälfte ohne Loch mit Gelee bestrichen und die andere Hälfte mit Loch mit Puderzucker bestäubt. Ich mach das immer bevor ich die Brödle zusammensetzte, so habe ich keinen Puderzucker auf dem Gelee und die Hildas sehen schöner aus. Dann die Hildabrödle zusammensetzen, auskühlen lassen und in einer Blechdose aufbewahren.
Wichtig: gut bewachen! Es besteht die Gefahr des plötzlichen Verschwindens! (Weihnachtsmäuse, Partner, Kinder)
Hildabrödle
Zutaten:
- 300 g Mehl
- 200 g kalte Butter
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 100 g Himbeergelee
- Puderzucker zum Bestäuben
Sonstiges Zubehör:
*Affiliate Links
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Ihr könnt mich dadurch unterstützen. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bekomme, wenn Ihr ein Produkt auf Amazon kauft, auf das Ihr per Klick über diese Seite gekommen seid. Dabei bleibt der Preis für Euch unverändert. Die verlinkten Artikel sind dabei immer Produkte, die ich auch selber verwende, mit denen ich zufrieden bin und Euch daher weiterempfehle.
Zubereitung:
- Backofen auf 180° Grad vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
- Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker und Ei zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, mit Frischhaltefolie oder einem Tuch abdecken und ca. 1 Stunde kühlen.
- Nun den Teig ca. 1/2 cm dick ausrollen und runde Plätzchen ausstechen.
- In die Hälfte der Plätzchen mit einem Flaschendeckel oder einem runden Ausstecher ein Loch machen.
- Bei 180° Grad die Plätzchen ca. 10-12 Minuten goldgelb backen.
- Nach dem Abkühlen die ganzen Plätzchen mit ca. 1 TL Himbeergelee bestreichen (Gelee dazu kurz in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen).
- Alle gelochten Plätzchen mit Puderzucker bestäuben und jeweils ein gelochtes Plätzchen auf ein ganzes Aufsetzen.
- In einer Blechdose kühl aufbewahren.
So, jetzt wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachbacken dieses Klassikers. Bis Sonntag Eure Silke
Hier findet Ihr noch mehr Plätzchenrezepte von mir: Schwarzwälder Kirschplätzchen oder Schwarzwälder Kirschkipfel
Und hier noch ein Bild für Euer Pinterest Board: