Herzhafter Kartoffelkuchen mit Schmand

Herbstzeit ist Erntezeit und somit auch wieder Zeit für Linda, Annabelle und Sieglinde. Ich bin mittlerweile mit den Damen ganz gut befreundet. Früher war das anders, da habe ich sie gemieden und ignoriert. Und wie sieht es bei Euch aus? Wie steht Ihr zu den Mädels? Wie Ihr kennt die nicht? Ich kann Euch versichern, die meisten von Euch kennen Sie bereits. Denn bei Linda, Annabelle und Sieglinde handelt es sich um Kartoffelsorten, die heute in meinen herzhafter Kartoffelkuchen mit Schmand gewandert sind.
Vermutlich wurden sie nach den schönen Töchtern der Bauern benannt. Und ich muss Euch gestehen, es gab tatsächlich eine Zeit in meinem Leben da gab es so gut wie keine Kartoffeln auf meinem Teller. Sie machten mir einfach zu viel Arbeit und eine Tüte Nudeln aufreißen war leichter. Kartoffelschälen und kochen war mir einfach zu viel Mühe. Und dass, obwohl ich mit der Kartoffel bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe.
Ich erinnere mich an Kartoffelpfuffer-Wettessen in meiner Kindheit, an Omas Kartoffelsalat, Papas Bratkartoffeln, die er immer Abends aus übrig gebliebenen Kartoffeln gemacht hat, Mamas selbstgemachte Pommes. An die Kartoffelfeuer im Herbst, bei denen das Kartoffelkraut verbrannt wurde und wir in der Glut die kleinen Kartoffeln geröstet haben. Aber früher wurden für mich die Kartoffeln ja auch auch gekocht, gebraten und frittiert. Heute mach ich das mittlerweile selber. Und ich baue sogar seit ein paar Jahren meine eigenen Kartoffeln im Garten an. So ändern sich die Zeiten.
Für Euch habe ich heute einen herzhaften Kartoffelkuchen, der jetzt super in den Herbst passt. Verfeinert ist der Kuchen mit Salbei und Schinkenspeck. Auch im Teig befinden sich schon leckere Gewürze. Ansonsten besteht er aus Kartoffeln, Schmand und Zwiebeln. Ein tolles Rezept für die Familie oder auch wenn Gäste kommen.
Herzhafter Kartoffelkuchen mit Schmand
Zutaten für den Teig (1 Blech):
- 350 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 EL Öl
- 1 TL Salz
- 195 ml lauwarmes Wasser
- 1/2 TL geriebener Muskatnuss
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- 1/2 TL gemahlener Kümmel
Zutaten für den Belag:
- 625 g Kartoffeln (mehlig kochend)
- 40 g frischer Salbei
- 250 g Schinkenspeck in Scheiben
- 300 g Zwiebeln
- 25 ml Öl
- 60 g heiße Milch
- 125 g Quark
- 2 Eier
- 300 g Schmand
- 1 TL Salz
Zubereitung Teig:
- Das lauwarme Wasser mit der Trockenhefe verrühren
- Das Salz, die Gewürze, Öl und Mehl dazugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig abdecken und 20 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Zubereitung Belag:
- Kartoffeln waschen, schälen und in einem Topf kochen.
- Den Salbei waschen und ca. die Hälfte in in schmale, kleine Stückchen schneiden.
- 80 g Schinkenspeck und die Zwiebeln klein schneiden und mit dem Salbei in einer Pfanne im Öl glasig dünsten.
- Nun die Kartoffeln abgießen und mit der heißen Milch zu einem Kartoffelbrei rühren.
- Anschließend den Quark, die Eier, den Schmand und die Zwiebelmasse mit dem Kartoffelbrei verrühren und mit Salz abschmecken.
- Zum Schluss den Teig ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
- Die Kartoffelmasse auf dem Teig verstreichen (Rand etwas frei lassen).
- Die restlichen Schinkenspeckscheiben und den restlichen Salbei jeweils quer auf die Kartoffelmasse legen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad ca. 40 Minuten goldgelb backen.
Ja, so war das früher bei mir mit den Kartoffeln. Heute sind sie dank ihrer vielfältigen Zubereitungsweise und wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe von meinem Teller nicht mehr wegzudenken. Noch mehr Kartoffelrezepte findet Ihr hier: Gefüllte Kartoffelrolle oder Schwarzwälder Bauernomelette. Habt einen gemütlichen Sonntag, Eure Silke.
Ja so ändern sich die Zeiten. Kartoffeln sind ja schließlich auch gesünder wie Teigwaren obwohl ich auch gerne Nudeln esse besonders meine selbst gemachten Spätzle . Du hast immer Ideen für jede Jahreszeit hast Du tolle Rezepte bereit einfach super
Ja so ändern sich die Zeiten, heute gibt es einfach beides bei mir, weil ich beides sehr lecker finde. Aber die Kartoffel ist eindeutig vielfältiger.