Saure Leberle mit Brägele
Seid Ihr Team Leber? oder sagt Ihr iiih Leber geht gar nicht, damit kannst du mich jagen? Falls Ihr Team Leber seid könnt Ihr hier weiterlesen, alle anderen sind hier dann leider raus. Ich möchte Euch heute „Surri Leberle mit Brägele“ (saure Leber mit Bratkartoffeln) vorstellen, ein typisches Schwarzwälder Gericht. Und ich verrate Euch heute was Ihr beachten müsst, damit die Leber ganz zart bleibt.
Da gibt es nämlich ein paar Tricks. Wichtig ist die Leber kurz und scharf anzubraten und dann mit Wein abzulöschen. Auch sollte die Leber dann nicht all zu lang kochen, ansonsten wird sie hart. Wichtig ist auch die Leber beim Braten mit Mehl zu bestäuben, so erhaltet Ihr eine schöne, sämige Soße. Und ganz wichtig die Leber nicht vorher salzen! Wenn Ihr alle diese Dinge beachtet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Weiter verrate ich Euch noch, dass Leber sogar gesund ist wenn Ihr sie nicht zu oft verzehrt (maximal alle sechs Wochen). Sie enthält nämlich neben Vitamin A (in keinem anderen Lebensmittel ist mehr drin) auch auch große Mengen Eisen das zu einem normalen Sauerstofftransport im Blut beiträgt. (Quelle: Focus.de) Ihr könnt Euch dieses Gericht also ab und zu mal gönnen.
Und warum heißt es jetzt „Saure Leberle“? Ganz einfach weil in der Soße ein Schuss Essig drin ist. Auch eine gute Prise Zucker gehört dazu. Als Beilage gibt es Bratkartoffeln, natürlich würden auch Spätzle oder Kartoffelbrei passen, macht einfach was Euch lieber ist. Hier kommen das Rezept:
Zutaten für 2 Personen:
- 2 Scheiben frische Kalbsleber
- 1 kleine Schalotte
- etwas Mehl zum Bestäuben
- Öl zum Anbraten
- 250 ml Weißwein
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Nelke
- ca. 2-3 Esslöffel Weißweinessig (je nach Geschmack)
- Salz und Pfeffer
- 1 gute Prise Zucker
Zubereitung:
- Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Die Kalbsleber waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden und mit etwas Mehl bestäuben.
- In einer Pfanne mit Öl die Schalotte glasig dünsten, die Leber dazu geben und kurz scharf anbraten.
- Den Wein, die Nelke und das Lorbeerblatt dazugeben und etwas einkochen lassen.
- Den Schuss Essig je nach Geschmack dazugeben und mit Salz, Pfeffer und der Prise Zucker abschmecken.
- Mit den Bratkartoffeln servieren.
Also so essen wir hier die Leber im Schwarzwald. Und wie esst Sie Ihr? Verratet mir doch mal in den Kommentaren Eure Zubereitungsart. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag, liebe Grüße Silke
Leider gehöre ich zu denen die fast nie Leber kochen. Obwohl wir sie eigentlich mögen, ich denke da einfach nicht daran. Im Sommer ernten wir frisches Gemüse, Salat usw. aus dem Garten. Jetzt ist im Garten fast alles abgeerntet. Im Herbst und Winter ist man eher herzhafte Speisen da werde ich mal nach deinem Rezept die sauren Leberle kochen. Habt noch einen schönen Sonntag und einen lieben Gruss in den Schwarzwald.
Ja Leberle essen wir auch meist im Herbst und im Winter, da kann man herzhafte Speisen gebrauchen. Freut mich sehr, wenn du das Rezept einmal ausprobierst.
Sehr sehr lecker!
Bei einem Ausflug ins Glottertal habe ich diese Leberle genossen und heute nach Ihrem Rezept nachgekocht – einfach wunderbar! Danke fürs Teilen! Herzliche Grüße! Susanne
Oh, super freut mich, vielen lieben Dank! So soll es sein, Urlaubsgerichte aus dem Schwarzwald daheim ganz einfach nachkochen und sich das Urlaubsgefühl zurückholen.
Ich würze zusätzlich mit einem Bratensaft-Würfel, und kurz vor dem Servieren gebe ich einen Schuss Sahne zur Sauce. Ich liebe saure Leber mit Spätzle und einem grünen Salat an der Seite
Das ist auch eine gute Idee und mit Spätzle kann ich mir Leberle auch gut vorstellen!
Zwar weiss ich nicht ob dieser Kommentar nach 4 Jahren noch gelesen wird, ich versuche es halt mal.
Jetzt ist mir endlich klar warum ich die Leber, die mein Vater machte, nie so hinbekommen habe! Der Schuss Essig war es! Jeden Dienstag, wenn es beim Metzger frische Leber gab, stand mein Vater am Herd und es gab Leber (mit Zwiebeln). Fragen konnte ich ihn leider nicht mehr als ich eigene Familie hatte.
Ich freue mich riesig, Ihren Blog gefunden zu haben. Bei einigen Rezepten schwelge ich in Erinnerungen…
Liebe Grüsse Christa – ein waschechtes Freiburger Bobbele seit Jahrzehnten in Frankreich.
(So lang wird kein Kommentar mehr, versprochen)
Aber klar wird der Kommentar gelesen. Ich freue mich über jeden Kommentar, über jede Frage und jede Anregung. Und über so ausführliche Kommentare freue ich mich besonders. Wie schön, dass ich helfen konnte. Ja manchmal sind es die die kleinen Twists wie z.B. hier Essig die ein Essen besonders machen oder eine schöne Erinnerung wecken. Viel Spaß beim Stöbern und beim Ausprobieren meiner Rezepte. Liebe Grüße Silke